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Lebenslauf
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Mach deinen Lebenslauf zu deiner persönlichen Visitenkarte!

Der Lebenslauf, oft auch als „CV“ (Curriculum Vitae) abgekürzt, ist das Herzstück der Bewerbung. Er beschreibt alle wichtigen Aspekte hinsichtlich Ausbildung, beruflicher Werdegang, individuelle Kenntnisse, Fähigkeiten und manchmal auch Hobbys.

Du hast Fragen zum Lebenslauf?

Wir haben die Antworten!

Was muss in den Lebenslauf rein – was lasse ich weg?

Es lohnt sich, ein paar Gedanken in den Aufbau und Inhalt deines Lebenslaufs zu investieren. Denn sowohl unnötige als auch fehlende Informationen schaden der Qualität.

Kernstücke: Ausbildung, Berufserfahrung und weitere Qualifikationen

Ein gut aufbereiteter und informativer Lebenslauf ist wichtig für deinen Bewerbungserfolg. Du solltest den Lebenslauf auch für die jeweilige Bewerbung anpassen. Du hast Lücken im Lebenslauf? Nicht so schlimm, wenn du richtig damit umgehst und diese Lücken auch bei Rückfragen oder beim Vorstellungsgespräch schlüssig erklären kannst.

Grundregeln für den Aufbau des Lebenslaufs

Länge: Max. zwei Seiten.  Bei wenig Berufserfahrung reicht auch eine Seite.

Persönliche Informationen zu Beginn: Dein vollständiger Name/Titel, Geburtsdatum und Geburtsort, Adresse und Kontaktinformationen – in der Regel Handynummer und Email Adresse. Ob du Social Media Netzwerke anführst, liegt bei dir. Wenn ja, dann sollten diese Netzwerke „gepflegt“ sein und einen guten Eindruck deiner Person vermitteln.

Foto: Ein professionelles Bewerbungsfoto kann deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch verbessern.  Hände weg von selbstgemachten Selfies oder Urlaubsfotos!

Must-have: Deine Qualifikationen sind das Kernstück. Dazu zählen Ausbildung, Berufserfahrung und sonstige Zusatzqualifikationen.

  • Ausbildung: Da brauchst du nicht im Kindergarten oder mit der Volksschule beginnen – das interessiert die Personaler nicht. Beginne mit der höchsten abgeschlossenen Qualifikation. Noten kannst du dann angeben, wenn sie ausgezeichnet, sehr gut und gut sind. Wenn du Berufseinsteiger bist, kannst du auch den Titel der Abschlussarbeit angeben.
  • Berufserfahrung: Diesem Teil solltest du besondere Aufmerksamkeit widmen. Beschreibe deine Position kurz und treffend. Gib die wichtigsten drei bis max. fünf Aufgaben an, die du ausgeübt hast. Junge Bewerber dürfen hier auch relevante Praktika, Projekte mit Praxisbezug, Mitarbeit an Studien oder passende Nebenjobs angeben.
  • Sonstige Qualifikationen: Da kannst du alles aufliste, war für die offene Stelle relevant ist. Dazu zählen Weiterbildungen, EDV- und Sprachkenntnisse (mit Angaben über dein Können), Auslandsaufenthalte oder Führerscheine, wenn sie für die angestrebte Tätigkeit wichtig sind. Wichtig! Bei deinen Weiterbildungen sollte auch die Dauer, der Ort und das Institut angeführt werden.
  • Sonderfall Hobby: Es ist zwar schön, wenn du viele Interessen und Hobbies hast. Wenn sie aber mit dem Job nichts zu tun haben, dann sollten sie nicht genannt werden. Wenn du Fotografieren als Hobby hast und einen Job als Mediendesigner anstrebst, ist das eine gute Symbiose. Sportliche Erfolge, solltest du dann anführen, wenn du z.B. ein Team geleitet oder Meisterschaften gewonnen hast. Das spiegelt Teamgeist und Führungsqualitäten wieder. Was noch gut ankommt: Soziales Engagement.

Unterschrift: Am Ende sollte der Lebenslauf noch von dir unterschrieben werden. Die Unterschrift verleiht eine persönliche Note und steht dafür, dass die Angaben wahrheitsgemäß gemacht wurden.

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Tipps für den Lebenslauf

  • Mach eine Übersicht mit allen Informationen und Qualifikationen, die dir einfallen.
  • Dann sortierst du aus. Alles, was deine Qualifikationen für die Stelle unterstützt, bleibt drinnen, der Rest fliegt raus oder wird gekürzt. Wenn eine Qualifikation für die Stelle wichtig ist, darfst du sie ruhig etwas ausführlicher darstellen.
  • Das Vier-Augen-Prinzip. Den fertigen Lebenslauf sollte mindestens eine zweite Person gegenlesen. Er/sie kann dir dann auch gleich sagen, welchen Eindruck er/sie beim Lesens des Lebenslaufs von dir bekommen hat. Wähle eine Person, die bereits Erfahrung mit Bewerbungen hat und/oder gut formulieren kann.

NO GOs: Vermeide diese Fehler beim Lebenslauf

  • Fehlende oder falsche Kontaktinformationen. Kein Anschluss unter dieser Nummer – das wäre ja echt blöd. Deine Bewerbung hat überzeugt und der Personaler will dich einladen. Aber er kann dich telefonisch nicht erreichen – ein Zahlendreher bei der Handynummer. Gib acht, dass deine Email Adresse und deine Handynummer korrekt sind.
  • Unübersichtlicher Lebenslauf. Es muss auf den ersten Blick erkennbar sein, welche Berufserfahrung und Ausbildung du hast. Sonst hast du was falsch gemacht. Alle Informationen müssen in übersichtlichen Blöcke (Ausbildung, Berufserfahrung, Weiterbildung, Besondere Kenntnisse) gegliedert sein.
  • Belanglose Informationen. Wenn Du irrelevante Informationen in den Lebenslauf schreibst, verminderst Du den Wert der wirklich wichtigen Punkte. Unwichtig sind etwa Hobbys, die nichts mit der Stelle zu tun haben, deine Grundschule oder ein belangloser Nebenjob.
  • Leichtsinnsfehler. Buchstabendreher und falsche Grammatik machen keinen guten Eindruck beim Personaler. Sei konzentriert, wenn Du Deinen Lebenslauf schreiben.
  • Unverständliche Formulierungen. Was Du im Lebenslauf schreibst, muss immer eindeutig sein. Gib den Lebenslauf mindestens einem anderen Menschen zum Lesen.
  • Übertreibungen oder gar Lügen. Falsche Angaben fallen entweder schon beim Lesen des Lebenslaufs oder spätestens im Vorstellungsgespräch auf.

Lebenslauf für internationale Unternehmen

Immer häufiger wollen Personalabteilungen auch einen Lebenslauf auf Englisch sehen. Und das nicht nur, wenn Bewerber sich für eine Stelle im Ausland interessieren. Mit einer einfachen Übersetzung ist es aber nicht getan. Die Form des Lebenslaufs hängt überdies vom jeweiligen Land ab. In den USA ist das sogenannte resume (oder résumé) die präferierte Form, in GB das Curriculum Vitae (CV).

Resume

Die amerikanische Form ist vor allem knapp. Es werden komprimiert die wichtigsten Tätigkeiten beschreiben, die wichtigsten beruflichen Stationen auf einer Seite zusammengefasst. Lücken fallen bei dieser Form nicht wirklich auf.

Zusätzlich gibt es noch ein sogenanntes Objective. Da legt man in 2-3 Sätzen dar, welche Aufgaben man genau im Unternehmen anstrebt.

Curriculum Vitae (CV)

Diese Art ähnelt sehr dem uns bekannten Lebenslauf. Und kann sogar etwas länger als zwei Seiten sein.  Die Angaben sind „umgekehrt chronologisch“ – d.h. die aktuellsten Daten kommen zuerst.

Akademische Publikationen werden auch angeführt.

Foto und persönliche Informationen

Bei Bewerbungen im englischsprachigen Raum sind Fotos aufgrund etwaiger Diskriminierungsmöglichkeiten nicht erwünscht. Auch Detailinformationen, wie Geschlecht, Alter, Religionsbekenntnis oder familiärer Hintergrund werden nicht angegeben. Ein großer Wert wird auf Fakten und Referenzen gelegt.

Referenzen

Eine wichtige Besonderheit englischsprachiger Lebensläufe sind Referenzen. Kontaktdaten von bis zu drei Personen werden angeführt – das können frühere Arbeitgeber, Uni-Professoren oder renommierte Persönlichkeiten sein.  Es erklärt sich von selbst, dass diese Personen einem wohlgesonnen sein müssen. Denn sie werden tatsächlich häufig angerufen und befragt. Arbeitszeugnisse dagegen sind im englischsprachigen Ausland eher unüblich.

Der Europass Lebenslauf

Dieser weitgehend standardisierte Lebenslauf ist im europäischen Raum anerkannt. Er macht berufliche Qualifikationen auf internationaler Ebene vergleichbar und beinhaltet diese fünf Dokumente:

  • Lebenslauf inklusive Anschreiben
  • Sprachenpass
  • Europass-Mobilitätsnachweis
  • Zeugniserläuterung
  • Diplomzusatz

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